Punkte, die sie beim Bau eines Wildbienen-Hotels UNBEDINGT beachten sollten:
1. Verwenden sie niemals Blechdosen - die werden bei Sonneneinstrahlung schlichtweg zu heiß!
2. Verzichten sie auf Tannenzapfen - Sie dienen keinem einzigen Insekt!
3. Verwenden sie KEIN Nadelholz - Lediglich ABGELAGERTES Hartholz (z.B. Obst, Buche, Eiche, Esche, etc.) wird angenommen!
4. Die Brut der Wildbienen ist eine Delikatesse für Räuber! - Das Insekten-Hotel MUSS eine ausreichende Tiefe von MINDESTES 15 cm aufweisen, da ansonsten z.B. Vögel mit ihrem Schnabel alles ausräumen! Außerdem müssen die Nisthilfen hinten geschlossen sein, damit Räuber nicht von zwei Seiten angreifen können. Am allerbesten schützen sie die Front des Hotels noch mit Kaninchendraht oder einem anderen Gitter mit ähnlicher Maschenweite.
5. Bohren sie NIEMALS Löcher ins Stirnholz, sondern immer ins Frontholz (da, wo die Rinde ist)/ quer zur Maserung! Im Stirnholz entstehen Spannungsrisse, durch die Parasiten eindringen können oder sich die Wildbienen verletzen (z.B. an den Flügeln)!
6. Bohren sie aufgrund der Verletzungsgefahr immer absolut faserfrei und entfernen sie das Sägemehl.
7. Bohren sie Löcher in das Holz mit einem Durchmesser von 2- 8 mm.
8. Weitere geeignete Materialien für ein Wildbienen- Hotel sind neben Holz
- Löss/ Lehm (z.B. Claytec Oberputz fein 06) mit vorgebohrten Löchern (z.B. in Weinsteinen aus dem Baumarkt)
- Ton (-steine) mit vorgefertigten Löchern
- Niströhren aus Bambus (Pappröhren werden kaum angenommen)
- Strangfalzziegel mit runden (!!!) Löchern (alle anderen Ziegel oder Steine mit eckigen oder ovalen Löchern werden nicht angenommen)
Imkerei Röhr, Marienstraße 17, 49326 Melle- Wellingholzhausen